Zeder wird im Advent wieder strahlen

Pressebericht in der Wormser Zeitung vom 06.02.2019

Zeder wird im Advent wieder strahlen

Nach gelungener Premiere sind sich in Martinsgemeinde alle einig: LED-Leuchten kommen erneut auf den Baum

von Roland Keth

WORMS. Seit Samstag ist die Weihnachtszeit endgültig vorbei: Pünktlich und wie es sich für richtige Katholiken gehört hat die Martinsgemeinde an „Mariä Lichtmess“ die Lichter an der neben der Kirche stehenden, großen Zeder abgeschaltet. Pfarrer Maximilian Wagner freut sich aber jetzt schon auf die nächste Adventszeit: „Die Leute, die unsere Weihnachtsbeleuchtung sahen, waren begeistert. Und ich natürlich auch. Unser Weihnachtsbaum war doch die Attraktion am Ludwigsplatz“, urteilt Wagner.

Martinsgemeinde und Förderverein hatten sich ein Beispiel an dem spektakulären Weihnachtsbaum vor dem berühmten Rockefeller Center in Manhattan, dem am dichtesten bevölkerten Bezirk von New York, genommen und die stattliche Zeder mit Hilfe von 25000 kleinen LED-Leuchten neun Wochen lang in ein stimmungsvolles, leuchtendes Symbol der Adventszeit verwandelt. Weil das alles so wunderbar funktioniert hat, ist für Pfarrer Wagner und den Fördervereinsvorsitzenden Dr. Stefan Mientus klar: Nach der gelungenen Premiere wird es über die kommende Weihnachtszeit eine Wiederholung geben. „Wir werden die Lichter ab dem 1. Advent wieder erstrahlen lassen“, versichert Wagner.

Aber kostet diese Illumination nicht eine Stange Geld? Der Geistliche winkt ab. „Die Ausgaben sind überschaubar, da wir Helfer haben, die uns unterstützen, und die Stromkosten nicht ins Gewicht fallen.“ Mit den Helfern meint Pfarrer Wagner beispielsweise die Firma Knies, die sich engagiert eingebracht hatte, um die neue Tradition zu begründen. Mehrere Tage Arbeit waren nötig, bis die vielen LED-Leuchten im Baum hingen. Zahlreiche Gemeindemitglieder, aber auch viele zufällig vorbeikommende Passanten waren damals am 1. Advent mit dabei, als die Lichter nach dem ökumenischen Stadtgebet zum ersten Mal in den Abendstunden angingen.

Die Kirche ist dem heiligen Martin von Tours geweiht, der als römischer Soldat im 4. Jahrhundert in Worms vor einer Schlacht gegen die Germanen den Wehrdienst verweigerte. Der Legende nach steht die romanische Basilika an der Stelle des Kerkers, in den Martin wegen seiner Kriegsdienstverweigerung geworfen wurde.

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