Neu arrangiert und mit moderner LED-Beleuchtung ausgestattet: Rechtzeitig zu Weihnachten erstrahlt die große Krippe im Westchor des Wormser Domes in frischem Glanz.
Pressebericht der Wormser Zeitung vom 23.12.2019
Von Johannes Götzen / Redaktionsleiter Lokalredaktion Worms
WORMS – Im Dom herrscht am Montag emsiges Treiben. Gerade ist eine Ladung voller Blumen geliefert worden, die nun im gesamten Kirchenschiff verteilt arrangiert werden. Schließlich werden zur Christmette wieder rund 700 Besucher erwartet, der Dom wird proppenvoll sein, es werden reihenweise zusätzliche Stühle aufgestellt. Zuvor waren die rund tausend Kerzen und Lichter wieder eingesammelt worden, die den Dom am Sonntagabend nach dem Turmblasen in ein ganz besonders Licht getaucht hatten. „Auf dem Weg“ so das Motto dieses besonderen vorweihnachtlichen Abends.
Auf den Weg machen sich auch die Hirten zum Stall nach Bethlehem – auch in der großen Krippe im Westchor des Domes. Die Beleuchtung konnte dank der Firma Elektro Knies komplett erneuert werden. Die LED-Lampen machen es nun möglich, die Figurengruppen neu zu arrangieren. Domküster Markus Löhr und sein Team haben die Krippe zudem in diesem Jahr also wieder ein bisschen anders aufgebaut. Sie ist seit dem Wochenende zu bewundern, es plätschert bereits das Bächlein. Diesmal verläuft es nicht quer durch das Gesamtbild, sondern läuft in Kaskaden links vom Stall herunter in einen kleinen Teich. Dadurch bleibt mehr Raum vor dem Stall, der allerdings am Montag noch leer ist. Das Jesuskind wird dort natürlich erst am Heiligabend zu sehen sein. Eingebettet ist der Stall in eine wüstenähnliche Landschaft mit viel Sand, es stehen Kakteen und Palmen dort, Hirten mit ihren Schafen lagern unter ihnen, ein Kamel und ein Elefant ziehen vorbei. Am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, werden auch diese Figuren noch hinzugefügt, erst dann ist die Krippe wirklich vollständig.
Der gesamte Altarraum des Domes ist saniert
Rechtzeitig vor Weihnachten kam jetzt auch noch der zweite, frisch restaurierte Ambo aus dem barocken Ensemble des Chorgestühls wieder zurück in den Dom. Der Ambo ist quasi das Lesepult im Altarbereich. Auch er wurde von der Restauratorin Iris Uhrig und ihrem Team aufwendig wieder in seine alte Pracht gebracht. Finanziert hat diese Restaurierung erneut der Dombauverein Worms, der gerade sein zwanzigjähriges Jubiläum gefeiert hat.
