In Kunden hineindenken – Elektro Knies fungiert als Positivbeispiel in Wirtschaftsbuch

Pressebericht Wormser Zeitung vom 08.01.2010

In Kunden hineindenken – Elektro Knies fungiert als Positivbeispiel in Wirtschaftsbuch

STRATEGIE Elektro Knies fungiert als Positivbeispiel in Wirtschaftsbuch

Von Sylvia Rathjen

Vor 30 Jahren lernte Jörg Knies die “Engpass-konzentrierte Strategie” kennen – und wandte sie erfolgreich an. Nun fungiert sein Betrieb als Positivbeispiel im Buch des Niersteiner Unternehmensberaters Hans Bürkle.Foto: photoagenten/Rainer Klotz

 

 

 

 

“War´s das jetzt?” – das fragte sich vor 30 Jahren der Elektromeister Jörg Knies. Zehn Jahre zuvor, 1970, hatte er das Elektrogeschäft seines Vaters übernommen. Die Kinder waren gerade “aus dem Gröbsten raus” und irgendwie hatte der damals 36-Jährige das Gefühl, das kann´s noch nicht gewesen sein. Als mit dem Satz “Ändern Sie Ihre Strategie und Sie werden automatisch erfolgreich!” in einer Zeitungsannonce für einen Wirtschafts-Lehrgang geworben wurde, war seine Neugier geweckt.

Die so genannte “Engpass-konzentrierte Strategie” (EKS), entwickelt vom Wirtschaftsprofessor Wolfgang Mewes, hatte es dem Wormser angetan. In der Kurzfassung konzentriert sich die Strategie an den Engpässen der jeweiligen Zielgruppe eines Unternehmens und somit am Kundennutzen. Wie erfolgreich diese Idee von Unternehmern in die Tat umgesetzt werden kann und bereits umgesetzt wurde, darüber ist nun ein Buch erschienen.

Der Niersteiner Diplom-Kaufmann und Unternehmensberater Hans Bürkle, der auch Mitgründer einer EKS-Akademie ist, hat in “Mythos Strategie” (siehe Info-Kasten) 15 Fälle regionaler und internationaler Marktführer zusammengetragen. Gezeigt werden Fallstudien von Unternehmern, die mit dem EKS-Modell ihre Geschäftsstrategie erfolgreich umgesetzt haben.

Teil des Buches sind so namhafte Firmen wie Kärcher, “Town & Country Haus” oder eben Elektro Knies. Denn 30Jahre nach seinem ersten Kontakt mit EKS hat sich für Jörg Knies einiges geändert. Hatte er damals gemeinsam mit seiner Frau Ursula sieben, acht Mitarbeiter beschäftigt, sind es inzwischen 60 Angestellte, die der Elektromeister gemeinsam mit Tochter Ulrike leitet. “Eigentlich ist das Konzept sehr einfach, aber man muss erst einmal die eigenen Schalter umlegen, um den Blickwinkel zu verändern und das EKS-Denken zu verinnerlichen”, berichtet der 66-Jährige von seinen Erfahrungen.

Das EKS-Denken ist im Betrieb drin. Statt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man mehr Gewinne machen kann, ist die Frage immer wieder: Wie würde ich mich verhalten, wenn ich Teil meiner Zielgruppe wäre? Und: Wie kann ich meinem Kunden nutzen?

Die Kundschaft dankt es “Elt-Point Knies” nicht nur mit anhaltender Treue. Beim Wettbewerb der Wormser Zeitung wurde das Unternehmen gleich dreimal zum “Kundenstar” gewählt. In einem weiteren Wettbewerb darf sich Knies nun auch noch “Deutschlands Kundenchampion” nennen. “Wenn die Kunden das eigene Unternehmen so belohnen, ist das natürlich ein ganz besonderes Bonbon”, freut sich Jörg Knies. Viel Lob und nun auch noch als herausragendes Beispiel in einem Wirtschaftsbuch – da würde sich so manch einer auf seinen Lorbeeren ausruhen. Aber das ist nichts für den erfolgreichen Unternehmer an der B9. “Ich bin immer auf der Suche nach neuen Informationen, weil man trotz aller Offenheit doch betriebsblind werden kann”, glaubt Knies. “Aus der Masse herauszuragen, das kostet schon mal ein bisschen Fleiß.”

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